Nach Maria Montessori beginnt ungefähr im dritten Lebensjahr der große Schritt vom Unbewussten zum Bewusstsein. In dieser Entwicklungsphase werden alle absorbierten, im Unterbewusstsein verankerten Fähigkeiten verarbeitet, bewusst gemacht, analysiert und perfektioniert. (Weiterlesen: Die sensiblen Phasen)

Um diesen Prozess zu unterstützen, werden die Übungen des praktischen Lebens nun durch Übungen der Stille und Bewegung ergänzt. Spezielles Sinnesmaterial ermöglicht den Kindern isolierte Erfahrungen der

  • Sinne (z.B. Tastsinn, Gehörsinn, Gewichtssinn, Wärmesinn, Geruchssinn, Geschmackssinn)
  • Eigenschaften der Dinge (z.B. Größe, Dicke, Höhe, Tiefe)
  • Schwierigkeiten im Umgang mit den Materialien (z.B. Paaren, Kontrastieren, Graduieren)

(Weiterlesen: Die vorbereitete Umgebung, Freiarbeit)

Damit entstehen neue Sensibilitäten, die jetzt folgende Bedürfnisse der Kinder steuern:

  • Staunen über die »Wunder dieser Welt« und sich als Teil des Kosmos bewusst werden
  • Ausbau errungener Fähigkeiten an Bewegungen, Ordnung (Mathematik) und Sprache (Lesen, Schreiben)
  • Mehr Unabhängigkeit und Selbstständigkeit durch eigene Aktivitäten
  • Spielen und Lernen in der altersgemischten Gruppe

(Weiterlesen: Altersmischung und fließende Übergänge, Kosmische Erziehung)

In diesem Alter haben die Kinder erste Berührungen mit der englischen Sprache. Eine Muttersprachlerin begleitet sie in ihrer gewohnten Umgebung bei ihrem alltäglichen Tun. Im Morgenkreis animieren einfache Lieder und Verse auf Englisch zum mitspielen oder nach sprechen.

Entsprechend ihrem Entwicklungsstand können die Kinderhauskinder zusammen mit den Kindern der Lerngruppen 1/2/3 an verschiedenen Kursen teilnehmen. Damit werden insbesondere die Entwicklung der sozialen Kompetenzen in der Gruppe, sowie die Neigungen und Fähigkeiten jedes Einzelnen entwickelt.

(Weiterlesen: Fremdsprachen)